Manfred Christian

Das Beste, was wir auf der Welt tun können, ist Gutes tun,
fröhlich sein und die Spatzen pfeifen lassen
.
Giovanni Bosco

*24. April 1930       +6. April 2020

Ein großes Kämpferherz hat aufgehört zu schlagen. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb mein geliebter Ehemann

Manfred Christian

Bezirksstadtrat u. stellv. Bezirksbürgermeister a.D.
Bundesverdienstkreuz am Bande
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

Nun verbleiben nur noch Erinnerungen an einen langen glücklichen und erfüllten gemeinsamen Lebensweg. Wir hatten noch viele Pläne.
Die 90. Geburtstagsfeier und eine Reise nach Rheinsberg waren schon gebucht. Der Umzug an die See war in Vorbereitung.
Besonders fehlen werden mir sein Optimismus und Humor.
Er hatte Freude daran, seine Mitmenschen zum Lachen zu bringen.

Sein sozial-demokratisches Herz hat sein Denken und Handeln zeitlebens in den verschiedensten beruflichen, politischen und ehrenamtlichen Funktionen geprägt. Ehrenamt statt Ruhestand war seine Devise.
Als langjähriger Kreisvorsitzender der AWO-Tempelhof setzte er sein soziales Engagement fort.

Selbst betroffen, hat er sich besonders für die Belange behinderter Menschen eingesetzt.

Ich vermisse Dich sehr.
In Liebe und Dankbarkeit
Deine Lilly – Erika Christian

Im Namen der Familie

Lesen Sie hier die Trauerrede, die Dr. Ditmar Staffelt am 29.Mai 2020 hielt.

7 Kommentare

  1. Der Regierende Bürgermeister von Berlin

    Frau Erika Christian

    Berlin, 22. April 2020

    mit großer Betroffenheit habe ich die Nachricht vom Tod Deines Mannes aufgenommen. Zu diesem schmerzlichen Verlust übermittle ich Dir sowie allen Angehörigen auch im Namen des Senats von Berlin

    meine tief empfundene Anteilnahme.

    Mit Manfred Christian verliert Berlin eine Persönlichkeit, die das politische und gesellschaftliche Engagement in den Mittelpunkt ihres Lebens gestellt hat. Viele Menschen, die ihm begegnet

    sind, kannten ihn als leidenschaftlichen Sozialdemokraten, der sich mit großem persönlichen Einsatz für ihre Belange stark gemacht hat. Sei es als Gesundheitsstadtrat und stellvertretender

    Bezirksbürgermeister in unserem Tempelhof, als langjähriger und überaus aktiver Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes Tempelhof und in vielen weiteren Ämtern und Funktionen — überall hat sich Dein

    Mann aufgrund seiner Einsatzbereitschaft, seiner zupackenden Art und seiner Menschlichkeit schnell ein hohes Ansehen erworben. Manfred wird als der Mensch in Erinnerung bleiben, der stets

    ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte anderer hatte und der von einem tiefen Gerechtigkeitsempfinden geleitet wurde, das alle spürten, die ihn getroffen haben.

    Ich versichere Dir, dass wir Manfreds Verdienste um Berlin nicht vergessen werden.

    Und so wünsche ich Dir, liebe Erika, in der schweren Zeit des Abschiednehmens von ganzem Herzen, dass Du aus der Erinnerung an die vielen gemeinsam erlebten Jahre Kraft schöpfst, um allmählich

    wieder mit Zuversicht nach vorne zu schauen,

    In tiefer Verbundenheit

    Michael Müller

    Rotes Rathaus

    Jüdenstr. 1

    10178 Berlin

    übermittelt per Fax.

  2. Liebe Erika,

    Michael Müller hatte mich gestern angerufen und mich davon in Kenntnis gesetzt, dass Manfred am 6. April verstorben ist. Ich möchte Dir auf diesem Wege mein aufrichtiges Beileid übermitteln.

    Mit Freude und Genugtuung denke ich an die Zeit engster vertrauensvoller und erfolgreicher Zusammenarbeit für unsere Stadt und die Tempelhofer SPD zurück. Wir haben damals Vieles auf die Beine

    gestellt, für unsere gemeinsame Linie gestritten und versucht, auch menschlich “den Laden” zusammenzuhalten. Manfred war ein Stein in der Brandung, immer verlässlich, auch wenn es schwierig oder

    unangenehm wurde. Sein unübertroffener Humor war immer wieder hilfreich. Ein solcher Partner lässt sich nur selten finden. Dafür werde ich ihm dankbar bleiben.

    Manfred hat sich um die Stadt Berlin, den Bezirk Tempelhof und auch um die SPD verdient gemacht !

    Ich wünsche Dir die nötige Kraft, um den schweren Verlust verarbeiten zu können.

    In stiller Trauer

    Ditmar

  3. Liebe Erika,

    ich trage mich mit großer Trauer heute am 24. April 2020 in das Kondolenzbuch ein, an jenem Tage also, an dem Manfred 90 Jahre alt geworden wäre.

    Anfang der 1980er Jahre, als er Stadtrat in Tempelhof wurde, haben wir uns kennengelernt. Ich habe ihn viele Jahre mit meiner Publikation paperpress begleitet, und wir hatten viel Spaß,

    wenn wir mal wieder die CDU ärgern konnten. Ich habe ihn als anständigen, äußerst korrekten und fairen Menschen kennengelernt, auch seinen politischen Mitbewerbern gegenüber. Eigenschaften,

    die man leider nicht jedem Politiker zuschreiben kann. In Erinnerung bleibt mir ein Wahlkampf in Tempelhof, als Manfred Spitzenkandidat für das Amt des Bezirksbürgermeisters war.

    Unser Einsatz war zwar erfolglos, dennoch blickten wir später mit großer Freude auf diese erlebnisreiche Zeit zurück. Unvergessen werden aber bis in alle Ewigkeit seine Reden beim jährlichen

    paperpress-Grünkohlessen sein, die er bis in die 2000der Jahre hinein in Reimform hielt. Sein Humor war sprichwörtlich. Kaum jemand konnte so gut Witze erzählen wie er.

    Was nun bleibt ist die Erinnerung an eine spannende und interessante Zeit. Und wenn es mal Probleme gab, beeinträchtigten diese nicht lange die gute Laune.

    Sein Optimismus vertrieb die Probleme ebenso wie die schlechte Stimmung. Ich werde Manfred vermissen, als Wegbegleiter, Ratgeber, Unterstützer, vor allem aber als treuen Freund.

    Du bist nicht allein, liebe Erika, in dieser schweren Zeit.

    Dein Ed Koch.

  4. Liebe Erika, heute habe ich deine Anzeige gelesen. Nun hat sich auch dein Mann verabschiedet, und ich spreche dir mein herzliches Mitgefühl aus. Ihr konntet so lange Zeit miteinander verbringen, das ist vielleicht ein Trost in deiner Traurigkeit. Manfred werde ich als freundlichen und humorvollen Menschen in Erinnerung behalten. Ich denke an dich und wünsche dir viel Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit.
    In langjähriger Verbundenheit,
    Monika Waack (Momo).

  5. Sehr geehrte Frau Christian,
    dem Tagesspiegel habe ich entnommen, dass Ihr Mann verstorben ist. Ich möchte Ihnen mein herzliches Beileid aussprechen. 13 Jahre habe ich mit Ihrem Mann zusammen gearbeitet – er als Bezirksstadtrat für Gesundheitswesen und ich als Leiterin des Gesundheitsamtes Berlin-Tempelhof. Es war eine gute und konstruktive Zeit. Herr Christian hat das Gesundheitsamt unterstützt und viel Verständnis für die vielfältigen Aufgaben des Amtes aufgebracht. Ich bin Ihm dafür sehr dankbar.
    Ich wünsche Ihnen viel Kraft für die kommende Zeit – sie hatten beide noch viele Pläne.
    In stiller Trauer Dr.Brunhilde Kleibeler

  6. In den schweren Stunden des Abschieds von meinem geliebten Manfred

    habe ich große Anteilnahme und Unterstützung erfahren.

    Ich danke allen von Herzen, die sich in der Trauer mit mir verbunden fühlten

    und dies in so vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten.

    Als tröstend und stärkend habe ich empfunden, mit wie viel Zuneigung

    und Wertschätzung an Manfred gedacht wurde.

    Wohltuend war auch die Predigt von Frau Pfarrerin Senst-Rütenik,

    die Trost und Zuversicht vermittelte.

    In seiner eindrucksvollen und berührenden Trauerrede erinnerte Ditmar Staffelt

    an Manfreds persönliche, berufliche und politische Lebensleistung

    und würdigte besonders seine Verdienste für den Bezirk Tempelhof.

    Manfred Christian

    ✝ 6.April 2020

    Ohne Dich

    Zwei Worte, so leicht zu sagen

    und doch so endlos schwer zu tragen.

    Danke

    Erika Christian

    im Namen der Familie

    Berlin, im Juni 2020


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